Der abgestellte Bahnhof

Das Wiener Nordbahnhofgelände und die Freiheit des Raumes

Mosaikartig versucht dieses Buch die verschiedenen Ansätze und Denkrichtungen in der Stadt- und Raumplanung, in der Kunst und auf gesellschaftlicher Ebene zu beleuchten, zeigen sie doch, welche vielfältigen Möglichkeiten wir haben, mit unserer Stadt umzugehen.
Dorothea Trappel, Hg.

Das Wesentliche an der Stadt ist unsichtbar. Die Straßenzüge stehen da, auch die Neubauviertel. Aber wie sie zu dem wurden, was sie sind, das Gewordene, das sieht man den Oberflächen nicht genau an. Auch wie die Bewohner ihre Stadt beleben, ob
sie ihre urbanen Räume mitprägen, mitgestalten, ob sie Herren und Frauen im eigenen Haus sind oder ob, im Gegenteil, die Stadt Beute von Investoren ist oder paternalistisch und autoritär gleichsam „von Amts wegen“ gelenkt wird – all das sieht man nie klar, aber man spürt es in jedem Augenblick. Stadtarcheologie oder ein anthropologischer Blick auf Gegenden und ihre Bewohner machen diese Furchen und Wirklichkeiten sichtbar.
Dieses Buch betreibt das exemplarisch für ein großes Gebiet umkämpfter Stadtentwicklung. Der „Kampf um die Stadt“ findet statt.
Robert Misik, Journalist

Ein Jahr wurde an diesem Buch gefeilt und gearbeitet - endlich ist es so weit!
Über 70 Menschen haben mitgearbeitet, Beiträge verfasst oder Bildmaterial zur Verfügung gestellt.
Unterschiedliche  künstlerische, theoretische und konkrete Positionen sind in diesem Sammelband wieder zu finden, um anhand der Entwicklung des ehemaligen
Nordbahnhofgeländes in Wien die verschiedenen Möglichkeiten aufzuzeigen, die wir haben, mit unserer Stadt umzugehen. Verlegt wird das Buch im Falter Verlag.

Mit Beiträgen von
Angelika Fitz, Alm DIY, Can Gülcü, Bernd Püribauer, Bernhard Hachleitner, Eva Engelbert, Eva Seiler, Flora Neuwirth, Gabu Heindl,
Ludwig Kittinger, Elke Krasny, Hans Schabus, Leander Schönweger, Thea Moeller, Willi Hejda  u.a.
ISBN: 978-3854396147
Herausgeber: Dorothea Trappel
Verlag: Falter Verlag
Sprache: Deutsch
Das Nordbahnhofgelände im zweiten Wiener Gemeindebezirk, wo einst der prunkvollste Bahnhof Wiens stand, war über Jahrzehnte eine Brache inmitten der Stadt.
Eine Gstetten, ein suburbaner Ort, bewachsen von riesigen Bäumen, durchzogen von Schienensträngen, eine undefinierte Fläche – ein Freiraum.