Technische Chemie und Science Visualization

Leitung: ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Bernhard Pichler

Die Abteilung Technische Chemie und Science Visualization ist einerseits ein Kompetenzzentrum für die Entwicklung von Materialien, so etwa betreffend spezifische Schutzpatinas für Kupferdächer, alternative Material-Konservierungsprodukte oder Coatings für Schaum-Aluminium als Fassadenmaterial. Andererseits hat sich unter Federführung von Alfred Vendl eine bereits mehrfach mit internationalen Preisen (z.B. Emmy Award) ausgezeichnete Gruppe darauf spezialisiert, naturwissenschaftliche Phä­nomene sichtbar zu machen, die in der Mikrowelt - im Rahmen von tausendstel Millimetern - ablaufen.

Die Abteilung hat in den letzten Jahren Netzwerke mit hochkarätigen Partnereinrichtungen aufgebaut, etwa mit der New York University, dem Western Australian Maritime Museum, der Stanford University oder der Akademie der Wissenschaften Moskau im Bereich Technische  Chemie und mit der Universität Wien, der Medizinischen Universität Wien, der University of Western Australia, der UCLA, dem California NanoSystems Institute oder der Rutgers State University of New Jersey im Bereich Science Visualization. Künftige Schwerpunkte der Abteilung sind u.a.: Werkstoffe aus dem Industrial Design (z.B. Bio-Polymere), die auch Thema einer gemeinsam mit der Akademie der bildenden Künste ausgerichteten Vortragsserie (CHEMART) sind, Methoden zur Prospektion der Wirksamkeit (Schutzwirkung als auch visuelle Veränderung) materialkonservierender oder dekorativer Maßnahmen durch Übertragung von entsprechenden Materialveränderungen nach einschlägigen Labortests auf Modelle im virtuellen Raum, Visualisierung dynamischer Vorgänge im Mikrobereich auf Werkstoffen durch akzelerierte Bewitterung mit Hilfe von ESEM (Rasterelektronenmikroskop) und CGI (Computer Generated Images), um Korrosion von in Design, Architektur und Konservierung verwen­deten Materialien im Frühstadium zu erkennen und deren Haltbarkeit zu bestimmen, Erstellung von Filmen mit Computer-Animationen und deren öffentliches Verfügbarmachen.
Eine universitätsinterne Zusammenarbeit der Gruppe Science Visualization mit der Abteilung Digitale Kunst zur künstlerischen Weiterentwicklung von Visualisierungsergebnissen wird intensiviert.