Mit
Studierenden der Klasse Art & Science der Universität für angewandte Kunst Wien, geleitet von Prof. Virgil Widrich.
„Our Place in Space. Astronomie und Kunst im Dialog“ beschäftigt sich mit der Frage, wie und wo wir uns im Universum wahrnehmen
und was die Zukunft bringen soll.
Was trauen wir uns zu? Wir stellen uns diese Fragen
in den Wissenschaften, in den Künsten und auch in der Politik; es sind aber auch philosophische und persönliche Fragen.
Ausgangspunkt der Sonderausstellung Our place in space sind Bilder des Hubble Weltraumteleskops, das sein 28-jähriges
Bestehen feierte. Dazu wurde eine Wanderausstellung von Antonella Nota (ESA) und Anna Caterina Bellati (Bellati Editori)
konzipiert, die erstmals im Februar 2017 in Venedig gezeigt wurde. Durch Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler
des jeweiligen Landes wird der Wanderausstellung laufend ein neues Profil gegeben.
Die Ausstellung im Naturhistorischen
Museum Wien, kuratiert von der Astronomin und Künstlerin Ulrike Kuchner, zeigt Teile dieser Wanderausstellung im Kontext von
in Österreich arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern. Das Besondere bei der Auswahl liegt darin, nicht nur die renommierten
Künstler Steinbrenner/Dempf & Huber, Nives Widauer, Payer Gabriel, Markus Reisinger und Yunchul Kim einzuladen, sondern
durch eine Ausschreibung an der Universität für angewandte Kunst, Werke fünf junger ambitionierter Künstler und Künstlerinnen
aus der Klasse Art & Science unter der Leitung von Prof. Virgil Widrich auszuwählen. Margit Busch & Solmaz Farhang,
Anna Lerchbaumer & Eleni Boutsika-Palles, Michael Bachhofer, Daniela Brill Estrada und Monica LoCascio beziehen sich auf
wissenschaftliche Aufnahmen des Hubble Weltraumteleskops und eröffnen den Zusehern neue Räume und Zugänge.
Was
passiert mit unserem künstlerischen Schaffen und unserem Eigenbild, wenn wir realisieren, dass unsere Heimat im Universum,
die Milchstraße, nur ein millionenfach kopierter Fleck von einer Trilliarde Flecken ist? Jede Woche entdecken wir neue Erden.
Was aber macht unsere Erde einzigartig? Was macht andere Erden einzigartig? Wo platzieren wir uns im Sonnensystem, in der
Milchstraße, im Universum und woher kommt der Drang zu forschen? Und wie wird das Erlebnis beim Betrachten, Erschaffen und
Erforschen mitproduziert? Die Ausstellung versucht, sich diesen Fragen durch künstlerische Arbeiten anzunähern.
Mit
der erstmaligen Präsentation des sogenannten „S.H.E.E.“ Weltraum-Habitats in Österreich bietet die Ausstellung für die erste
Woche einen weiteren Höhepunkt. Das Habitat ist ein sich selbstständig entfaltender Lebensraum für Personen auf dem Mond,
Mars oder in Katastrophengebieten auf der Erde und wird vor dem NHM Wien am Maria-Theresien-Platz von 20. Bis 23. Juni 2018
zu besichtigen sein.
Wir laden Sie ein, sich auf eine Reise zu begeben, die Sie aus Wien hinaus in Richtung Weltraum
führt und am Rande des beobachtbaren Universums endet. Mit der Ausstellung wollen wir Menschen aller Altersgruppen dazu animieren,
in den interdisziplinären Diskurs der beiden Welten Astronomie und Kunst einzusteigen.
Die Ausstellung ist eine
Kooperation des Naturhistorischen Museums Wien, der Denkwerkstatt GLOBART, der Universität für angewandte Kunst Wien und der
Europäischen Weltraumagentur ESA.
In Wien findet auch von 20. bis 31. August 2018 die General Assembly der International
Astronomical Union statt, zu der 4.000 Gäste erwartet werden -- die weltweit wichtigste Tagung international tätiger Astronominnen
und Astronomen.
http://artscience.uni-ak.ac.at/activities?projekt_id=1523092576204