Gabriela
Krist
Institut für Konservierung und Restaurierung
Die vier mit Wandmalereien,
polychromen Skulpturen und Holzdecken ausgestatteten Klostertempel Nakos aus dem 12.-17. Jahrhundert im indischen Himalaya
sind seltene Zeugnisse des frühen tibetischen Buddhismus und lebendiges Kulturerbe Tibets. Durch Klimawandel, Naturkatastrophen
und unzureichende Instandhaltung sind Erhaltungsmaßnahmen dringend notwendig geworden - zu deren Umsetzung es natur- und konservierungswissenschaftlicher
Forschung bedarf.
In der Studie werden die Lehm-Trägermaterialien sowie Grundierungs- und Malschichten der Ausstattungselemente
hinsichtlich Materialität, künstlerischer Technologien und Schadensmechanismen dokumentiert, analysiert und evaluiert, um
entsprechende Erhaltungsstrategien entwickeln zu können. Zum Einsatz kommen strahlungstechnische Methoden in-situ im UV-,
sichtbaren und IR- Licht und instrumentelle Untersuchungsmethoden, u.a. ILM, REM-EDX, XRD, FTIR, GC-MS, HPLC und µ-Raman-Spekrometrie.
athene.geo.univie.ac.at/project/nako/