Matthias Tarasiewicz
Zentrum für Kunst
und Wissenstransfer
Das Projekt will, theorie- und praxisbezogen zwischen akademischer
Reflexion, aktueller/kritischer Medienkunst und technowissenschaftlichen Experimenten vermitteln, um eine aktuelle Medienkunstpraxis
darzustellen, zu beschreiben und kritisch zu reflektieren. Ziel dabei ist es, in einem mehrstufigen Forschungsprojekt mit
künstlerischen Methoden "Artistic Research & Development" zu betreiben, damit wissenschaftliche Beschreibungsleistungen
zu forcieren/inkludieren und die Ergebnisse sowohl in akademische Diskurse einzubringen, als auch "alten" und neuen Öffentlichkeiten
verfügbar zu machen. Neben "public awareness" und "individual awareness" von "Neue Medienkunst als forschungsbasierte Kunstpraxis"
steht auch die Vermittlung von weniger etablierten Positionen junger Medienkunst auf dem Programm. Mit Researchern aus Kunst
wie Wissenschaft wird ein zweijähriger Prozess gestartet, der in Zusammenarbeit mit internationalen universitären und außeruniversitären
Partnern aktuelle Praktiken in der (neuen) Medienkunst untersucht, reflektiert, beschreibt und vermittelt. Durch Projekt-Team
und Kooperationspartner wird ein Expertennetzwerk geschaffen, um hochqualitativen wissenschaftlichen und künstlerischen Diskurs
zu verschränken und nachhaltig aufzubereiten. Der Austausch zwischen österreichischen und niederländischen Positionen schafft
zusätzliche Synergien, die sich sehr positiv auf das Gesamtprojekt und Studierenden beider Länder auswirken. Das Projekt verfolgt
den Ansatz von Medienkunst als "research-based art form" insofern, als neue Medienkunstwerke an den Schnittstellen von technischer
Machbarkeit, Medienkompetenz, Gesellschaftskritik und Interventionen mit neuen Medien verstanden werden. Neben der übergeordneten
Frage, wie sich der Umgang mit neuen Medien auf die Gesellschaft auswirkt (Realitätsbegriff, Kunstbegriff, Öffentlichkeitsbildung,
neue Kunst- und Kulturpraktiken) behandelt und beschreibt das Projekt mit drei Forschungs-Schwerpunkten eine kontemporäre
Medienkunst-Praxis: Neue Öffentlichkeiten in Wechselwirkung: Wissensbildung- und Vermittlung in neuer Medienkunst, Ästhetik
von neuer Medienkunst in Aufmerksamkeitsökonomien, Produktion und Innovation: Das Medienkunstwerk als Prozess-Artefakt.
Ausgehend von diesen 3 Grundpositionen werden mittels experimenteller Ansätze Methodologien entworfen, die "Action Research"
um bspw. "Dokumentation als Methode" erweitert. Mit der Verschränkung von künstlerischen Prozessen, experimenteller Dokumentation,
New Media Research und praxisbezogener Forschung wird der Gesamtprozess vermittelbar und nachhaltig gestaltet. Dabei stehen
"Artistic Knowledge" und "Awareness für neue Medienkunst" als übergeordnete Ziele im Mittelpunkt.
artistictechnology.at