TERMIN-AVISO: Ausstellung im Rahmen des Kunst-Projektes „T.R.A.M. – Zeitreise Wien-Pressburg“ am Westbahnhof

Am 20. Juni 2018, von 18.00 bis 20.00 Uhr präsentieren KünstlerInnen der Universität für angewandte Kunst Wien und der Hochschule für bildende Kunst in Bratislava ihre Projekte am Wiener Westbahnhof.
(Wien, 19. Juni 2018) – Das Jubiläumsjahr 2018 ist auch auf der Schiene präsent: Mitte Februar wurde das Kunstprojekt „T.R.A.M. – Zeitreise Wien-Pressburg“ präsentiert. Herzstück ist ein künstlerisch bespielter Zug zwischen Wien und Bratislava. Er wird in Kooperation der ÖBB und der ZSSK, der Slowakischen Eisenbahngesellschaft, geführt und verkehrt bis November 11 Mal täglich zwischen den beiden Städten. Das Projekt wurde von der Österreichischen Botschaft Pressburg initiiert und soll Wien und Bratislava auf eine künstlerische Weise verbinden. Tausende Fahrgäste konnten die unterschiedlichen Kunstinstallationen in diesem Zug seither bestaunen.

Vernissage-Eröffnung am 20. Juni 2018 um 18.00 Uhr am Westbahnhof Wien
Begleitet wird das Projekt von zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen in Wien und Bratislava.
Der nächste Termin ist am 20. Juni 2018: Um 18.00 Uhr eröffnen Georg Kilzer, Gesandter der Österreichischen Botschaft Pressburg, Gerald Bast, Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien und Silvia Angelo, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Infrastruktur AG am Wiener Westbahnhof (Bahnsteig 1) eine gemeinsame Ausstellung der Universität für angewandte Kunst Wien und der Hochschule für bildende Kunst in Bratislava. Studierende der Abteilung Social Design – Arts as Urban Intervention und der Plattform Soft Norm von Martin Piaček zeigen ihre Projekte „Wagon Wide Web“ und „Transdelicious“. Im Anschluss haben Kunstinteressierte bis 20.00 Uhr die Möglichkeit, den Kunst-Zug zu besichtigen.

Außergewöhnliche Kunstprojekte in einzigartiger Umgebung
Täglich pendeln viele Reisende auf der Verbindung Wien – Bratislava zwischen ihrem Wohn- und Arbeitsort. Die Geschichten und Erfahrungen dieser Fahrgäste stehen im Mittelpunkt des Projektes „Wagon Wide Web“. Es wurde von den KünstlerInnen Magdalena Hubauer, Lukas Weithas und Anne Zühlke erarbeitet. Durch eine digitale Plattform, ein Intranet, das nur in diesem Wagon zugänglich ist, können Fahrgäste ihre Geschichten in ein virtuelles Reisetagebuch eintragen und mit ihrem Sitzplatz verknüpfen. Andere Reisende können diese Geschichten dann über die Intranetverbindung verfolgen, kommentieren, oder ihre eigenen Bilder, Texte oder Sprachnachrichten hinzufügen.

Das Gemeinschaftsprojekt „Transdelicious“ von Gabriela Halás, Sebastian Komacek, Stanislav Krajci, Juraj Mydla und Martin Piaček beschäftigt sich mit einer anderen Form der Kunst. Bilder von lokalen und internationalen Speisen, Food-Fotografien, sollen die BetrachterInnen dazu anregen, über andere Perspektiven von Essen nachzudenken. Hier geht es nicht um die Optik des Essens, sondern um Fragen wie „Wie beeinflussen wir mit Essen unsere Gesundheit?“, „Woher kommen Rohstoffe und woher Rezepte?“, „Wer bereitet Essen zu?“ oder „Werden diese Menschen für ihre Arbeit angemessen bewertet?“.

"T.R.A.M. – Zeitreise Wien-Pressburg"
Aus Anlass mehrerer bedeutender Jubiläen im Jahr 2018 hat die Österreichische Botschaft Pressburg ein Projekt initiiert, das Wien und Bratislava auf eine künstlerische Weise verbindet. Im Zuge des Projektes wurde ein Zug, der in Kooperation der ÖBB und ZSSK elf Mal täglich zwischen Hauptbahnhof Wien und Hauptbahnhof Bratislava verkehrt, zu einer Galerie für zeitgenössische Kunst. Der Projektname T.R.A.M. verweist auf die Pressburger Bahn, die ab 1914 Wien und Pressburg verband. WienerInnen fuhren zum Kaffeetrinken oder zur Oper nach Pressburg, die Bevölkerung Pressburgs nach Wien. Das Ziel des Projektes ist es, die kulturelle Mobilität zu fördern und Reisenden ein ungewöhnliches künstlerisches Erlebnis zu bieten. Der Regelzug wird bis November künstlerisch bespielt. Die Außengestaltung übernahm die polnische Künstlerin Marta Kopyt, in den vier Wagons des Zuges werden Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Zusammenarbeit mit dem Karikaturmuseum Krems, dem Curatorial Studies Institute, der Hochschule für bildende Künste in Bratislava, der Universität für angewandte Kunst Wien und dem Haus der Geschichte Österreich gezeigt. Jeden Mittwochabend finden Diskussionen, Präsentationen und Vorträge bedeutender Gäste aus den Bereichen der Kunst, Kultur und Diplomatie in Teilen des Zuges statt.

Ermöglicht wird dieses außergewöhnliche Projekt durch die enge Zusammenarbeit und große Unterstützung der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und der Železničná spoločnosť Slovensko (ZSSK).

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 115 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2017 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 41.107 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich rund 1.900 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

Fotocredit: © ÖBB / Marek Knopp

http://tram.to/de/projects/student-exchange-soft-norm-x-social-design-angewandte-kunst-wien/
ÖBB / Marek Knopp
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