HASENHERZ oder die Lust am bewegten Bild und Wort

mit Ruth Anderwald, Leonhard Grond und Monika Rinck

In der Reihe der Angewandte Praxis aus dem Zentrum Fokus Forschung 

Eine Kooperation von FWF-PEEK AR 598 "Gemeinsam durch den Taumel" und dem Institut für Sprachkunst
 
on-line via Zoom
 
Teilnahme: Um Anmeldung wird gebeten. zff@uni-ak.ac.at

LEISE HEKTISCHE DELIKTE
Aus dem Kontext genommen und auf Taumel getestet
 
Worum handelt es sich? Es ist ein Gedicht, in dem der Sinn sich als labiles Gleichgewicht verwirklicht. Jetzt kippt es. Nein. Nein. Es gerät in eine neue provisorische Konstellation. Das ist alles. Kann ich die semantische Drift, in die mich ein bestimmtes Gedicht hineinstellt, als Balance denken? Wird mich die Balance, die jetzt nur ein anderer Name ist für Sinn, vor einer taumelnden und leeren Lektüre bewahren? Oder wird sie mir genau diese Lektüre als Geschenk überreichen?
 
Ein Gedicht von Sonja vom Brocke aus dem Band "Mush" und Überlegungen über die Schwierigkeit nein zu sagen als das Problem des Widerstands in den Bewegungen der Selbstzerstörung, die auf den Religionsphilosophen Klaus Heinrich zurückgehen, werden dem Kontext entnommen und auf Taumel getestet.
 
Sie sind eingeladen, nach dem Kraftakt auf unsicheren Beinen gemeinsam den Versprechen des verlorenen Gleichgewichts nachzulauschen. Ein Lidschlag - und schon ist der Text erneut seinem Kontext entkommen und kippt unmerklich einer anderen Richtung entgegen. Ist Sinn hier wirklich nur ein anderer Name für Balance? (Text: Monika Rinck)
 
Mit Ruth Anderwald, Leonhard Grond und Monika Rinck sowie Textpassagen aus "Mush" von Sonja vom Brocke und aus "Versuch über die Schwierigkeit, nein zu sagen" von Klaus Heinrich.
 

Bild: HASENHERZ
                                          mit Monika Rinck in der Reihe der Angewandte Praxis aus dem Zentrum Fokus Forschung
HASENHERZ mit Monika Rinck in der Reihe der Angewandte Praxis aus dem Zentrum Fokus Forschung
Gastvortrag