Es mag den Anschein haben, dass es ein Nachteil ist, wenn ein Kunstwerk auf diese Weise neu
übersetzt und neu interpretiert wird, aber ich glaube, dass dies einige der Feinheiten des kreativen Prozesses sowie die Methoden
zur Schaffung digitaler Welten offenlegt. Schließlich sind digitale Welten nicht rein eskapistisch oder unterhaltsam, sondern
weitgehend spekulativ und bieten Analogien für zeitgenössische Anliegen.
Anhand von Beispielen aus meiner eigenen
künstlerischen und kuratorischen Praxis werde ich über die Arbeit mit dem Raum als erzählerisches Mittel sprechen und mich
dabei von Literatur, Popkultur und digitalen Medien sowie der fließenden Beziehung zwischen der zweiten und dritten Dimension
inspirieren lassen.
Nika Kupyrova, geboren 1985 in Kiew, Ukraine, studierte an der Universität für angewandte Kunst
in Wien (2013 - 2016), am Edinburgh College of Art (2004 - 2008) und an der Iceland University of Arts (2007). Einzelausstellungen
u.a. Lentos Kunstmuseum (Linz, 2025), RAVNIKAR (Ljubljana, 2024), Kunstraum Lakeside (Klagenfurt, 2021), Wien Museum MUSA
(Wien, 2018), Fait Gallery (Brno, 2018), Meetfactory (Prag, 2011). Gruppenausstellungen u.a. Karlín Studios FUTURA (Prag,
2021), EXILE (Wien, 2020), WIELS Contemporary Art Centre (Brüssel, 2018), Berlínskej model (Prag, 2017) Kunstraum Niederösterreich
(Wien, 2015), Mattress Factory Museum of Contemporary Art (Pittsburgh, 2011). Nika Kupyrova ist Preisträgerin des Kardinal-König-Kunstpreises
(2023), des Förderpreises der Stadt Wien für Bildende Kunst (2023) und des Erste Bank Kunstpreises (2017). Sie lebt und arbeitet
in Wien.
nikakupyrova.com