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Das Programm nimmt Hannah Arendts Paradigma vom „Handeln“ als der zentralen der menschlichen Grundtätigkeiten zum Ausgangspunkt.
Für Arendt ist das Handeln durch Sprache, Kommunikation und den Austausch von Information definiert; es determiniert soziale
Interaktion und lenkt das Zusammenleben von Individuen. Somit ist es bestimmend für das politische Subjekt und die politische
Gemeinschaft. Die wechselseitige Beziehung von Sprache und Performanz, die Konstituierung des Subjekts durch Sprache und multiperspektivische
Formen von Kommunikation bilden die Folie für die gezeigten Arbeiten. Die bewusste Vermischung von künstlerischen Strategien
und Medien wie Video, Performance, Dialog oder Zeichnung innerhalb der Arbeiten öffnet Räume, in denen komplexe Zusammenhänge
vermittelt oder vermeintlich getrennte Ereignisse, Zeitlichkeiten und LogikenElske Rosenfeld, A Vocabulary of Revolutionary
Gestures, Lecture-Performance, 2014, ca. 30 min
Ricarda Denzer, Schwebendes (aus der Reihe Präsenz eines anderen Ortes / Ort einer anderen Präsenz), 2015, 17 min
Michael Baers, Outline of a Model of Influence, inszenierte Lesung, 2015, ca. 30 min
Sharon Hayes, Ricerche: three, 2013, 38 min miteinander in Beziehung gesetzt werden können. Das Programm stellt eine Fortführung
der gleichnamigen Ausstellung dar, die während des steirischen herbstes 2015 im Forum Stadtpark in Graz stattgefunden hat..
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