Grundlage des Studiums ist ein Verständnis von Kunst- und Kulturwissenschaften auf der Basis des an der Angewandten vertretenen
gesellschaftsbezogenen Kunst- und Kulturbegriffs mit globaler und transkultureller Perspektivierung. Dieser zielt darauf,
Kunst und Kultur weder strikt voneinander abzugrenzen noch ineinander aufzulösen.
Das neu entwickelte Studium
bietet mehrere Besonderheiten: Die unmittelbare Nähe zur Praxis in den künstlerischen Klassen der Angewandten und damit die
Verschränkung von wissenschaftlichen, künstlerischen und handwerklich-technischen Fächern, die dezidiert interdisziplinäre
Ausrichtung der Lehrveranstaltungen durch die permanente Zusammenarbeit der Abteilungen, das konkrete und materialbezogene
Arbeiten in Kollektiven sowie die Freiheit bei der Gestaltung und Wahl der eigenen Projekte.
Im Mittelpunkt stehen jedes
Semester projektbezogene Seminare und regelmäßige Kolloquien, sie ermöglichen intensive und kritische Diskussionen der eigenen
Arbeiten vom ersten Semester an. Die Grundlage bildet dabei ein gesellschaftsbezogener Begriff von Kunst und Kultur, sowie
die Erarbeitung machtkritischer Strategien und partizipatorischer Ansätze. Der Schwerpunkt des Studiums liegt in den kunst-
und kulturwissenschaftlichen Fächern der Universität (Kulturwissenschaften, Kunstgeschichte, Kunsttheorie, Philosophie, Transkulturelle
Studien), genützt kann aber weiters das gesamte Studienangebot der Angewandten werden.