08. April 2020
Wir
hoffen, die lehrveranstaltungsfreie Zeit macht sich schon bemerkbar und Sie können die sonnigen Osterferien bereits im Rahmen
des Möglichen genießen. Wir melden uns nun doch noch einmal vor Ostern mit einigen wichtigen neuen Informationen.
Bundesminister Faßmann hat in seiner heutigen Pressekonferenz die langsame, kontrollierte Öffnung des Hochschulbetriebs
ab Mai angekündigt, unter Einhaltung der gegebenen Rahmenbedingung und unter der absoluten Prämisse, dass die Infektionszahlen
weiterhin sinken. Seine Botschaft: Die Lehre wird bis zum Ende des Semesters im distance-Modus stattfinden. Der unbedingt
vor Ort erforderliche Forschungsbetrieb soll unter Einhaltung der Hygienevorschriften schrittweise hochgefahren werden. Neben
Online-Prüfungen könnten auch sukzessive Prüfungsformate im kleinen Kreis wieder stattfinden. Eine kontrollierte und streng
limitierte Öffnung von Laboren wird für Ausnahmefälle zu überlegen sein.
Für
streng limitierte Formen der Präsenzlehre sollen die Universitäten dem Ministerium Konzepte vorlegen. Diese Konzepte werden
nach Ostern auf deren Umsetzbarkeit im Hinblick auf die allgemeinen Ausgangsbeschränkungen (die aktuell nur vier Gründe zum
Verlassen des Hauses erlauben und den Besuch von Universitäten zu Studienzwecken nicht beinhalten) abgeklärt. Eine
Öffnung der Universitätsgebäude für den allgemeinen Studienbetrieb wird vor dem Sommer nicht möglich sein; wenn überhaupt,
dann könnte es Ausnahmebestimmungen für einzelne Studierende im Zusammenhang mit Diplomen und Masterarbeiten geben.
Wir
sind mittlerweile aufgrund der schon früh gemeinsam gesetzten Schritte sehr gut zur Bewältigung der aktuellen Situation aufgestellt.
Fast die gesamte Lehre konnte für den Rest des Semesters auf Distanzmodus umgestellt werden. Wir werden weiterhin bei allem
was wir planen, die Gesundheit der Universitätsangehörigen an erste Stelle setzen. Der einzige Fall einer bestätigten COVID-Infektion
in unseren Reihen ist erst nach der frühzeitigen Schließung des Präsenzbetriebes erfolgt, wodurch eine Ausbreitung des Virus
innerhalb der Angewandten verhindert werden konnte.
Bis auf weiteres gelten daher
die bereits gesetzten Maßnahmen und Regelungen.
Selbstverständlich werden wir uns anstrengen,
dort wo es Möglichkeiten gibt und besondere Dringlichkeit besteht, in enger Absprache mit dem Ministerium und den österreichischen
Kunstuniversitäten und unter Einhaltung der Sicherheits- und Hygienevorschriften, schrittweise Öffnungen zu ermöglichen.
Wir
freuen uns, Ihnen bereits ab 20. April 2020 ein neues Service anbieten zu können, das die virtuelle Lehre sowie das
wissenschaftliche Arbeiten erleichtert. Mit 20. April 2020 wird eine Entlehn-Möglichkeit von Büchern und Medien aus
unserer Universitätsbibliothek gegeben sein.
Im aktualisierten
Leitfaden
Infrastruktur im Distanzbetrieb vom 8. April 2020 finden Sie die Regelungen zur Nutzung dieses Services. Wir erwarten
dabei natürlich, dass Sie sich zum Schutze Ihrer Kolleg_innen genau an die beschriebenen Regelungen halten. Danke.
Wir
arbeiten an weiteren Lösungen und Abläufen für notwendige Zutritts-Ausnahmefälle. Diese werden Ende April nach Abklärung mit
dem Ministerium zentral angekündigt sowie im Leitfaden ergänzt. Anfragen zum Zutrittsmöglichkeiten, die über die im aktuellen
Leitfaden angeführten Regelungen hinausgehen, können vor einer Abklärung mit dem Ministerium nicht beantwortet werden.
Erfreulicherweise
gibt es bereits einige Rückmeldungen wie sich die Angewandte zu den gesellschafts- und kulturpolitischen Aspekten
der Corona-Krise äußern und einbringen kann und soll. Auch das muss unserer Ansicht nach Teil einer Öffnungsstrategie
sein, die wir nach Ostern sukzessive verfolgen wollen. Zusammen mit der Bedachtnahme auf die Gesundheit all unserer Universitätsangehörigen
– gehört dies zu den wichtigsten Handlungsfeldern in diesen auch für uns herausfordernden Zeiten.
Vielen
Dank für Ihr Verständnis, das weitere Mittragen der Maßnahmen und die konstruktive und kreative Mitarbeit!
Mit
besten Ostergrüßen,
Gerald Bast, Barbara Putz-Plecko, Bernhard Kernegger, Eva Maria Stadler und
Maria Zettler