Geschlechtergerechtigkeit
ist unsere Verpflichtung
Aktuelle Kennwerte anlässlich des Equal Pay Day
30.
Oktober 2021
Der Equal Pay Day, der dieses Jahr am 25.10.2021 begangen wurde, fokussiert jährlich
unsere gesellschaftliche Verpflichtung, um für eine gerechte Personalsituation zwischen den Geschlechtern zu sorgen und war
einmal mehr Anlass, den Erfolg entsprechender struktureller und strategischer Maßnahmen zu überprüfen.
Mehr zu
den ermittelten Zahlen lesen Sie in diesem Artikel.
Besondere Aufmerksamkeit kommt am Equal Pay Day jener
Kennzahl zu, die den Gender Pay Gap misst. In Folge einer kontinuierlichen Bewusstseinsarbeit und der Umsetzung von Maßnahmen
des Gender Mainstreaming und Gender Budgeting wurde mit 31.12.2020 an der Universität für angewandte Kunst erstmals eine Situation
erreicht, in welcher der Gender Pay Gap in der Gesamtheit der betrachteten Verwendungskategorien der Professor*innen nunmehr
in Summe sogar geringfügig zum Vorteil des weiblichen Personals ausfällt:
Kollektivvertragliche Professorinnen
nach § 98, § 99 Abs.1, § 99 Abs. 3, § 99 Abs. 4 UG verdienen 100,4 % im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen mit 100%. Für
Universitätsprofessorinnen nach § 98 UG, KV konnte ein Gender Pay Gap von 0,3 % (Frauenlöhne entsprechen 99,7% der Männerlöhne)
ausgewiesen werden, welcher eine weitere Verbesserung gegenüber dem bereits sehr ausgeglichen Wert in der Vorperiode darstellt.
„Wenn wir uns den sogenannten Glasdeckenindex an unserem Haus ansehen, dann liegt dieser mit Stichtag 31.12.2020
bei einer Zahl von 0,99. Das ist ein sehr respektabler Wert“, erläutert die Vizerektorin für Forschung und Diversität Putz-Plecko
und bezieht sich damit auf die erforderliche institutionelle Chancengerechtigkeit für alle Geschlechter, erfolgreich ihrer
Karriere nachzugehen. Der Glasdeckenindex beschreibt die Chance für Mitarbeiterinnen auf Führungspositionen innerhalb eines
Unternehmens bzw. einer Institution. Ein Wert von 1 deutet auf gleiche Aufstiegschancen für Frauen und Männer hin, je geringer
der Wert ist, desto besser die Aussichten für Frauen auf Aufstiegschancen.
Die durchwegs erfreulichen
Zahlen an der Angewandten beweisen für Putz-Plecko, dass sich die Anstrengung und konsequente Verfolgung unternehmensstrategischer
Ziele für mehr Geschlechtergerechtigkeit lohnen: „All die Ausreden, die sich Frauen anhören mussten, sind damit endgültig
obsolet. Das ist gut so. Aber erfreuliche und respektable Momentaufnahmen sind kein Grund zur Selbstzufriedenheit.“ so die
Vizerektorin, und weiter: „Geschlechtergerechtigkeit muss täglich aufs Neue geschaffen und gesichert werden. Und es gibt nächste
Herausforderungen.“ Putz-Plecko verweist damit auf ein nächstes wichtiges Ziel für ihre Universität: „Wir wollen, wir brauchen
mehr Diversität in Hinblick auf Lehrende wie Studierende. Die Erfolge bei unserer Anstrengung hinsichtlich mehr Geschlechtergerechtigkeit
sind uns Ansporn und Auftrag für unser Ziel, unsere Universität diverser auszugestalten.“