Jahrmann übernimmt Experimental Game Cultures und Lorz leitet Expanded Museum Studies
„Ich freue mich sehr, für unsere beiden neuen Masterstudien, die im
Oktober 2021 starten, zwei neue exzellente Berufungen bekannt geben zu können: Die Künstlerin und Forscherin Margarete Jahrmann
wird die neue Abteilung Experimental Game Cultures leiten und die Kuratorin und ausgebildete Tänzerin Julienne Lorz
übernimmt die neue Abteilung Expanded Museum Studies“, berichtet der Rektor der Universität für angewandte Kunst
Wien, Gerald Bast. Erst kürzlich hatte die Angewandte die beiden neuen Masterstudien öffentlich gemacht, welche sich - in
der Tradition der Angewandten – disziplinenübergreifenden Zukunftsfeldern widmen, international ausgerichtet sind und sich
der Auseinandersetzung mit dringenden Fragen unserer Zeit innerhalb dieser Bereiche stellen.
Margarete Jahrmann für Experimental Game Cultures: Die Medienkünstlerin und –theoretikerin
sowie Gründerin der Ludic-Society Margarete Jahrmann tritt per 1. August 2021 die Leitung der neuen Abteilung Experimental
Game Cultures an. Derzeit als Professorin für Game Design an der Kunstuniversität Zürich sowie im Feld der künstlerischen
Forschung an der Angewandten tätig, wird sich Jahrmann den Prinzipien des freien, experimentellen und künstlerischen Game
Designs, der Kunst im Spiel und der Gestaltung von Game Mechaniken, die auf gesellschaftliche Zusammenhänge rückwirken und
sich aus ihnen speisen, widmen: „We aim to introduce game changer concepts through play.“ lautet ihr Mission Statement.
Neben ihrer publizistischen und künstlerischen Tätigkeit und ihren Erfahrungen als Vortragende und Lehrende stützt sich ihre
Expertise auf erfolgreiche internationale Forschungsprojekte. „Spielen als experimentelle Erprobung und subjektive Erfahrung
alternativer Möglichkeiten kann uns Wege zu neuen Formen von zukünftiger Gesellschaft, Politik und empathischem Zusammenleben
weisen um mit der wunderbaren Ambiguität des Spiels die globalen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen“, erläutert Margarete
Jahrmann, und abschließend: „Der Weg ist das Spiel!“.
Julienne Lorz für
Expanded Museum Studies: Die derzeitige Hauptkuratorin am Gropius Bau in Berlin wird ab 1. Oktober 2021 die Abteilung
Expanded Museum Studies leiten, welche sich dem Studien- und Forschungsfeld für die Untersuchung, Erweiterung und
Neuausrichtung des Museumsbegriffs widmet. Neben ihrer umfangreichen kuratorischen Aktivität war und ist Julienne Lorz auch
im publizistischen Bereich tätig, da sie zum großen Teil ihre kuratorischen Arbeiten wissenschaftlich begleitete und originäre
Recherchen veröffentlichte. Ihr Zugang in der Auseinandersetzung mit der „Zukunft des Museums“ basiert darauf, sich einerseits
akademisch-wissenschaftlich zu nähern, aber andererseits Praxisnähe und Rücksicht auf Geschichte sowie politische, soziale
und gesellschaftliche Zusammenhänge einzubringen. Die Angewandte freut sich, diese Expertin für das neue Masterstudium zu
berufen, welches die Studierenden mit den aktuellen Erfordernissen der Museumsarbeit vertraut machen und sie in die Lage versetzen
wird, das Museum konstruktiv-kritisch zu reflektieren. "Heute müssen wir uns fragen: Wie sieht ein Museum aus, das sich mit
der Bandbreite an wichtigen Themen wie Entkolonialisierung, Diversität, Barrierefreiheit, Inklusion, Digitalität und Nachhaltigkeit
auseinandersetzt und diese dann auch in seinen Strukturen spiegelt?", erklärt Julienne Lorz.
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Information zu den beiden neuen Masterstudien: