ERÖFFNUNG: Angewandte Festival 2021 - Es brodelt wieder.

Informationen rund um die Eröffnung und aktuelle Presseunterlagen
29.06.2021
Seit drei Jahren bildet das Angewandte Festival den Abschluss und Höhepunkt des Studienjahres an der Universität für angewandte Kunst Wien. Heuer findet es vom 29. Juni bis zum 2. Juli 2021 statt. Die Ausstellungen können täglich von 11 bis 20 Uhr besucht werden.
Endlich brodelt es wieder rund um den Oskar-Kokoschka-Platz.
Es brodelt wieder - in unseren Räumen und aus uns heraus. Die Aktivitäten der Universität für angewandte Kunst Wien breiten sich in der Stadt aus. In den Ausstellungen der Abteilungen werden Arbeiten und Projekte, die im letzten Jahr entstanden sind, präsentiert. Sie machen deutlich, dass die Angewandte nicht stillgestanden ist. Touren führen in die Stadt, Führungen durch die Ausstellungen und Performances, Interventionen und andere Formate sind in Wien verteilt. Schon im Vorfeld nehmen sich die Studierenden aus 23 Abteilungen auf 23 Litfaßsäulen in den 23 Wiener Bezirken Platz für künstlerische Präsentationen und ergänzen dies um unterschiedliche Ausstellungsformate an verschiedenen Orten der Stadt.
 
Der Oskar-Kokoschka-Platz wird weiß
Hans Schabus, Künstler und Professor für Skulptur & Raum an der Angewandten, markiert Straße, Gehsteige, Bordsteinkanten, Grünflächen und zieht temporär ein Feld auf. Der Platz vor der Universität ist keine Landschaft, keine Architektur – und nun Skulptur.
Die strikte Gegenüberstellung von Gebautem und Nicht-Gebautem, von Kultur und Natur prägt unser Verständnis von Raum. Dabei übersehen wir spezifische Qualitäten der Zwischenräume, Nischen, Ecken, Straßen und Plätze, des Randes und der Grenze. Wir sind buchstäblich eingezwängt von diesen Begriffen, aus denen Raum generiert wird. Schabus löst sich von dieser einengenden Binarität des Gebauten und Nicht-Gebauten und öffnet dieses Raumschema hin zu einem
 
Raum als Feld, als Text, hin zu einem Raum, der die Ränder suspendiert, um eine Vorstellung eines gemeinsamen Raumes zu entwickeln. Weiß, die Grundfarbe der Kunst, steht für den Beginn, für den Moment vor dem ersten Strich – genauso wie für das Resultat, den Moment des Zeigens. Durch die räumliche Erweiterung unserer Universität, die sich auch aufgrund der Nutzung der ehemaligen Zollbehörde in der Vorderen Zollamtsstraße 7 (schräg gegenüber Oskar-Kokoschka-Platz) und der vormaligen Postsparkasse von Otto Wagner am Georg-Coch-Platz ergibt, entsteht ein neues Feld, das Möglichkeiten für ein Raumverständnis eröffnet, das nicht auf Abgrenzung und Ausschluss, sondern auf Teilhabe beruht.
 
Auswahl aus dem Festivalprogramm:
 
WIZARD Championship ZOZI Edition 2021:
Mi, 30.6., Spielslots um 11, 13, 15 und 17 Uhr, Fritz-Wotruba-Promenade unter MAK-Terrassenplateau // Anmeldung notwendig
Dieses Turnier wird mit speziellen Karten gespielt und ist ein gemeinsames Projekt von Studierenden der Abteilungen Mode, Angewandte Fotografie & zeitbasierte Medien und Grafik Design.  Es zeigt den Drang nach dem gemeinsamen Spiel, dem Sich-Messen und dem Kollaborieren auf eine lustvolle Art und Weise. Das Kartenspiel referenziert sie Situation der Studierenden im Lockdown und die Idee dazu entstand in den eigenen vier Wänden in einer Zeit in der die Nähmaschinen im Modestudio stillstanden. Die Karten stellen stereotypisch Charaktere in der eigenen Wohnlandschaft dar und ergeben zusammen vier Wohnungen, die aufeinanderfolgend ein gemeinsames Haus bilden. Die Modedesigner:innen Alessandro Santi, Blanka Wittmann, Johannes Hartmann und Larissa Falk werden selbst zu Models ihrer Kollektionen, in ihre privaten Wohnungen gesetzt und stereotypisch dargestellt. Die Grafikdesigner:innen und Fotograf:innen - Anahita Asafidar, Julian Lee-Harather, Lea Sophia Mair und Maria Rudakova - hinter der Kamera und somit im Hintergrund des Projekts werden wiederum konzepttreu und stereotypisch als Fotograf:innenportäts dargestellt und sind die niedrigsten Karten.
 
HOPE ON HOPE OFF:
Mi, 30.6., Do, 1.7. und Fr, 2.7. jeweils Start um 15 und 16 Uhr,
ggü. Weiskirchnerstraße 3 (beim Stadtpark) // Anmeldung notwendig
Ein Vienna-Sightseeing-Tourbus wird zur fahrenden Bühne für künstlerische Beiträge. Die Stadt, die im Sightseeing Bus zur Oberfläche einer alternativen Erzählung von „WIEN“ wird, soll im Rahmen von HOPE ON HOPE OFF mit neuen Kontexten versehen werden. Im Nebeneinander der gleichmäßigen Beschleunigung des Busses, der vorbeiziehenden Stadt, von Konzerten, Lesungen und Performances wird das Wieder-Zusammenfinden von Kunst und Publikum gefeiert und der Hop-On-Hop-Off-Bus als Erzählapparat auf seine Grenzen hin ausgetestet. Fabian Ritzi, Studierender der Abteilung Social Design, und Felix Hohmann reagieren mit dem Projekt mit einer freudvollen Leichtigkeit auf die Situation des letzten Jahres, die den Kulturbetrieb zum Stillstand gebracht und den Austausch über Kunst und Kultur unterbunden hat sowie Tourismusbusse in den Garagen stehen hat lassen. Jede Bustour ist anders und wird von unterschiedlichen Künstler:innen und Performer:innen programmiert, sodass die gewohnte Ringfahrt jedes Mal eine neue Erzählung erfährt und die Vielschichtigkeit von Stadt widerspiegelt. Details: hopeonhopeoff.info
 
(Opposition):
Ausstellungsobjekte am virtuellen Ring-Rundweg im Artificial Museum (artificialmuseum.com) und dazugehörige Referenzobjekte im Realraum der Angewandten –eine Verknüpfung von matriellen Objekten, dem öffentlichen und digitalen Raum.

RE-ANIMATE VIENNA: Eine Wandgalerie in einer Unterführung in Meidling (U4 Meidling Hauptstraße Verbindung zur Ullmanstraße) zur Wiederbelebung der Stadt und ihrer Menschen nach einem Jahr der Pandemie. Arbeiten von
Studierenden der Abteilung Grafik Design, die damit Freude und Staunen schenken möchte.

THEATERWALK:
Fr, 2.7. ab 15 Uhr // Anmeldung notwendig
Spaziergang durch eine schwierige Theatergegenwart. Studierende der Abtlg. Bühnen- und Filmkunst führen Interessierte zu den wichtigen Häusern im Umfeld der Angewandten und befragen Theatermacher:innen zu dem veränderten Verhältnis zwischen Stadt und Theater. Eine Möglichkeit, in Kontakt zu kommen und Hoffnung zu fassen.
 
FRISCHE FISCHE
Fr, 2.7. ab 17 Uhr, Freda-Meissner-Blau-Promenade / Salztorbrücke
Partizipative Situation von Anna Paul am Donaukanal: Wem gehört der Donaukanal? Wie kann er genutzt werden? Und was hält er bereit?
 
WANDERLUST- Sharing of reflective things resonante
Rustenschacherallee 2-4, 1020 Wien
Im Rahmen der Ausstellung Wanderlust, die sich über zwei Standorte (Rustenschacherallee und Vordere Zollamtsstraße) erstreckt und durch einen QR-Walk verbunden ist, werden Projekte aus dem Bereich Künstlerische Forschung präsentiert. In der Bereitschaft, sich der entdeckenden Exploration kritisch zu überlassen, liegen sowohl die Spannung als auch die Verantwortung von Forschung in Kunst und Wissenschaft. Der Garten der Rustenschacherallee wird zur Bühne für Performance, Buchpräsentation, Interventionen u.v.m.

INSIDE OUT
Performative Intervention, Studierende der Abtlg. Digitale Kunst und andere Abteilungen, Di, 29.6. ab 17.30 Uhr

Fahrgeschäft Taumelchor
Performance / Zentrum Fokus Forschung, Sprachkunst, Mi, 30.6. ab 16 Uhr

Dérive performance Neuromatic Game Art
Zentrum Fokus Forschung – Margarete Jahrmann & Team, Do, 1.7., ab 17 Uhr
 

 
Was wo
  • Zu den Ausstellungen der künstlerischen Abteilungen und zur Präsentation der Abschlussarbeiten lädt die Angewandte in die zentralen Universitätsgebäude ein: in die Hauptgebäude am Oskar-Kokoschka-Platz (OKP) und schräg gegenüber in der Vorderen Zollamtsstraße 7 (VZA) sowie in die neuen Räume der Angewandten im Georg-Coch-Platz 2 (ehem. PSK-Gebäude von Otto Wagner).
 
  • Das begleitende Festivalprogramm des Angewandte Festival 2021 - Audio, Buch, Diskurs, Film, Führung, Intervention, Lesung, Performance, Sound, Tour, Video, Workshops – findet zum Großteil im öffentlichen Raum statt. Als zentrale und unübersehbare Outdoor-Festival-Homebase heißt der Oskar-Kokoschka-Platz willkommen mit einem Info-Point für alle Fragen rund ums Festival und als Treffpunkt für Führungen durch die Ausstellungen in den Uni-Gebäuden und Touren im öffentlichen Raum.
 
  • Einige Events sind auf der Festival-Website angewandtefestival.at verortet, da sie entweder explizit für den digitalen Raum geschaffen wurden wie z.B ein Theater-Film-Hybrid oder virtuelle Touren, oder da z.B. die Teilnehmer:innen eines Symposiums oder Round Tables physisch nicht anwesend sein werden. Festival-Website: angewandtefestival.at
 
Kuratorisches Team des Angewandte Festival 2021:
Lena Kohlmayr mit Eva Maria Stadler und Martina Schöggl
 
Führungsprogramm durch die Ausstellungen der Abteilungen und andere Festivalprogrammbeiträge mit Anmeldung direkt unter: www.angewandtefestival.at/anmeldung
 
Das gesamte Festivalprogramm finden Sie auf angewandtefestival.at
 
Für den Besuch der Ausstellungen und des Festivals gelten die 3G-Regeln. Viele Events erfordern ob der Covid-Situation eine Anmeldung auf der Festival-Website. Bei manchen Openair-Programmpunkten wird eine Registrierung vor Ort durchgeführt.
Wizard Card Game Tournament Download
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Laurus Edelbacher, Borderline, Digitale Kunst, 2021 Download
Martic, Schönauer, Zadykowicz; Shedding Skin; Design Investigations, Fotostudio Angewandte, 2021 Download
Zoe Hölzel, Funny, Bühnen- und Filmgestaltung, 2021 Download
Platzgestaltung Hans Schabus, Oskar-Kokoschka-Platz 2 Download
Platzgestaltung Hans Schabus; Oskar-Kokoschka-Platz 2 Download
Platzgestaltung Hans Schabus; Oskar-Kokoschka-Platz 2 Download
Platzgestaltung Hans Schabus; Oskar-Kokoschka-Platz 2 Download
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