Das viersemestrige Master-Studium
Kunst- und Kulturwissenschaften wird in Zusammenarbeit der Abteilungen Kulturwissenschaften, Kunstgeschichte,
Kunsttheorie, Philosophie und Transkulturelle Studien an der Universität für angewandte Kunst Wien angeboten. Besonderes
Merkmal des Studiums ist sowohl die interdisziplinäre Bezogenheit dieser Fächer aufeinander als auch die für die Universität
für angewandte Kunst Wien spezifische Verschränkung von wissenschaftlichen, künstlerischen und handwerklich-technischen Fächern
bzw. generell ein material- und praxisbezogener Zugang zu den Wissenschaften. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung wird
systematisch an die Entwicklung der aktuellen künstlerischen Praxis rückgebunden; am Verständnis aktueller Kunst werden also
Fächer, Begriffe und Methoden der Kunst- und Kulturwissenschaften sowie die Formen ihrer Lehre weiterentwickelt.
Grundlage
des Studiums ist ein Verständnis von Kunst- und Kulturwissenschaften auf der Basis des an der Angewandten vertretenen gesellschaftsbezogenen
Kunst- und Kulturbegriffs mit globaler und transkultureller Perspektivierung. Dieser zielt darauf, Kunst und Kultur weder
strikt voneinander abzugrenzen noch ineinander aufzulösen.
Der Schwerpunkt des Studiums liegt
in den kunst- und kulturwissenschaftlichen Fächern der Universität für angewandte Kunst Wien (Kulturwissenschaften, Kunstgeschichte,
Kunsttheorie, Philosophie, Transkulturelle Studien). Genützt wird weiters das gesamte Studienangebot der Angewandten. Neben
der bildenden Kunst werden auch visuelle Kultur, Mode, Design, Architektur, Technik, Literatur, Film und Medien als Studiengegenstände
behandelt. Die spezifischen Spannungen – die Entsprechungen wie die Differenzen zwischen Kunst und Kultur, Theorie und Praxis,
Reflexion und Produktion, dem Autonomen und dem Angewandten – sollen nicht aufgelöst, sondern bearbeitet werden.
Durch
diese interdisziplinäre Breite, die Nähe zu den künstlerischen Klassen und Werkstätten sowie die internationalen Kooperationen
der Universität wird ein offenes und umfassendes Verständnis von Kunst und Kultur in verschiedenen politischen und sozialen
Kontexten vermittelt. Im Bewusstsein der kritikbildenden Rolle der Cultural Studies wird die kritische Auseinandersetzung
mit Machtstrukturen im engeren wissenschaftlichen wie im breiteren gesellschaftlichen Diskurs gefördert. Angestrebt wird eine
aktive Beteiligung der Student*innen an der inhaltlichen und methodischen Ausrichtung des Studiums im Sinne der Unterstützung
demokratischer Strukturbildungen.
Nähere Informationen zum Studium finden Sie
hier.
Details zur Zulassungsprüfung
Die Zulassungsprüfung gliedert sich in zwei
Teile. Die positive Beurteilung des ersten Teils sowie die damit verbundene positive Feststellung der Fachverwandtschaft des
Vorstudiums ist Voraussetzung für das Antreten zum zweiten Prüfungsteil.
1. Schriftliche Einreichung
Einzureichen
sind ein knappes tabellarisches Curriculum Vitae inklusive der offiziellen Urkunden über das abgeschlossene Vorstudium, das
zum Masterstudium berechtigen soll, sowie ausgewählte Arbeitsproben (diese können beispielsweise Seminararbeiten, Studienprojekte,
Publikationen, Ausstellungen, Veranstaltungen oder künstlerische Projekte beinhalten) und ein Exposé (max. 8.000 Zeichen)
eines kunst- und kulturwissenschaftlichen Forschungsvorhabens, das in ein bis zwei Semestern umgesetzt werden könnte. Das
Forschungsvorhaben soll Eignung und Interessenslagen charakterisieren. Im Falle einer Zulassung zum Studium bestehen weder
die Verpflichtung noch das Anrecht, das Forschungsvorhaben umzusetzen.
2. Persönliches Gespräch
Ausgehend
von den eingereichten Unterlagen dient das Gespräch der Überprüfung der Eignung und der ausführlicheren Erörterung der Interessen
der Bewerber*innen.
Informieren Sie sich zum Zulassungsverfahren bitte auch über das „Infoblatt Bewerbung“
(siehe Downloads).
Rückfragen per Mail bitte an: