Kooperation
der beiden Unis ermöglicht interuniversitäre School und zwei „Transform! Studien“
Vorstellungskraft, visionäres Denken,
Kreativität und Experimentierlust: Die Universität für angewandte Kunst Wien und die Johannes Kepler Universität Linz verbinden
Kunst und Wissenschaft und schaffen mit der neu gegründeten interuniversitären Art x Science School for Transformation
einen Raum für Synergien, um die Herausforderungen der Zukunft anzugehen. Im Herbst 2023 starten ein gemeinsames Bachelor-
sowie ein PhD-Studium.
Die neu gegründete Art x Science School for Transformation ist ein weiterer
Meilenstein der Kooperation zwischen Angewandte und JKU, die bereits seit 2019 besteht. Damals begründeten die beiden Universitäten mit
dem gemeinsamen Manifest "Innovation durch Universitas" ihre Allianz. Diese war ein Startpunkt und Bekenntnis, den Brückenschlag
zwischen Kunst und Wissenschaft zu vollziehen, zukunftsweisende Bildung zu gestalten und eine Trendwende in Forschung und
Entwicklung einzuleiten.
"Die Universitäten können ihrem Auftrag, zur Lösung der Probleme der menschlichen
Gesellschaft beizutragen, nur dann gerecht werden, wenn sie zusätzlich zur Wissensproduktion innerhalb einzelner Disziplinen
auch das Denken und Handeln über die Grenzen akademischer Institutionen und Disziplinen hinweg forcieren und strukturell verankern.
Die kreative Vernetzung des Wissens ist mindestens so wichtig, wie die Vermehrung des Wissens. Das Alphabet der Kunst, also
die Arbeit mit Ungewissheit und Mehrdeutigkeit, die Suche nach ungewöhnlichen Zusammenhängen, Perspektiven wechseln, neue
Realitäten entwickeln, wird dabei immer wichtiger. In diesem Verständnis errichten die Angewandte und die JKU gemeinsam die
Art x Science School for Transformation", sagt Gerald Bast, Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien.
"Klimakrise, Digitalisierung und soziale Veränderungsprozesse sind allgegenwärtig und haben direkte Auswirkungen auf
unseren Alltag. Um in dieser neuen Zeit, unter neuen Bedingungen, handlungsfähig zu bleiben und positive Veränderungen zu
gestalten, braucht es neues Wissen und neue Fähigkeiten. Daher erweitern die JKU und die Universität für angewandte Kunst
ihre Allianz für kreative Innovation und gründen gemeinsam die interuniversitäre Art x Science School for Transformation.
Die School bündelt die Stärken und Kompetenzen beider Universitäten mit dem Ziel, den dringenden Fragen unserer Zeit gegenüberzutreten
und zukunftsfähige Lehre und Forschung zu gestalten", erklärt JKU Rektor Meinhard Lukas.
Die neuen
"Transform! Studien": Im Herbst 2023 starten der englischsprachige Bachelor Art x Science for Transformation
sowie das PhD-Studium Art x Science for Transformation. Die Studierenden lernen in diesen neuen Studien eine einzigartige
Kombination aus künstlerischen und wissenschaftlichen Herangehensweisen, Methoden und Strategien kennen. Diese befähigt sie,
aktuelle Transformationen (wie z.B. Klimawandel oder Digitalisierung) zu verstehen, zu analysieren und selbstgestaltend an
Lösungen zu arbeiten. Geplant sind u.a. Lehrveranstaltungen aus den Themenfeldern der Künstlichen Intelligenz, Medientheorie
und -ästhetik, Social Entrepreneurship, Robotics, Künstlerischen und Kreativen Strategien, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
oder Innovationsrecht.
Neben dem Erwerb von fundiertem Fachwissen und einem breiten Kontextwissen aus Kunst und Wissenschaft
ist die Ausbildung kreativer, sozialer und kommunikativer Fähigkeiten im Studium zentral. Durch die transformative Kraft der
Kreativität, ein "outside the box"-Denken und eine disziplinenübergreifende Arbeitsweise lernen die Studierenden, neue Ideen
und Lösungsansätze zu entwickeln.
Zwei Unis, zwei Studienorte: Die Studierenden haben Lehrveranstaltungen
in Linz und Wien und können dadurch die Vorteile beider Universitäten nutzen. Innovative Lehrformate (in Präsenz und online)
sowie projektorientiertes Lernen vom ersten Semester an zeichnen das Studium aus. Örtliches Herzstück der gemeinsamen
Kooperation ist das "Neue Haus für Kunst und Wissenschaft" in der Otto Wagner Postsparkasse im ersten Wiener Bezirk. Sowohl
die Universität für angewandte Kunst Wien als auch die JKU haben dort - neben anderen wissenschaftlichen Einrichtungen - Räumlichkeiten
bezogen und auch die gemeinsame interuniversitäre Art x Science School for Transformation wird dort angesiedelt werden.
Die Absolvent:innen können in komplexen transformativen Projekten und Prozessen in öffentlichen Einrichtungen, im wissenschaftlichen
Bereich oder in der Privatwirtschaft arbeiten. Sie sind bestens darauf vorbereitet, in einem interdisziplinären Team Rollen
wie Initiator:in, Ermöglicher:in, Koordinator:in, Moderator:in, Vermittler:in oder Facilitator zu übernehmen. Der Abschluss
des Bachelorstudiums qualifiziert die Studierenden auch für interdisziplinäre Masterstudien und -lehrgänge an der Angewandten
und der JKU und sowie an weiteren Hochschulen.
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