Angewandte
hebt sich positiv vom Durchschnitt der österreichischen Universitäten ab
Um bei der Geschlechtergleichstellung
und der Frauenförderung voran zu kommen erhebt die Universität für angewandte Kunst Wien auch jene Daten, die mit der Situation
und dem beruflichem Fortkommen von Frauen in der eigenen Institution zusammenhängen und evaluiert ihre eigenen Aktivitäten
auf ihre Wirksamkeit. Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Angewandte in sämtlichen Bereichen weit über dem Durchschnitt
der österreichischen Universitäten rangiert: Beispielsweise liegt der Professorinnenanteil bei 40,3 Prozent, während er österreichweit
23,9 Prozent beträgt (Vollzeitäquivalente/VZÄ).
Der so genannten Glasdeckenindex, welcher Auskunft über
das Verhältnis des Frauenanteils im künstlerisch-wissenschaftlichen Personal gegenüber dem Frauenanteil unter den ProfessorInnen
gibt, liegt bei 0,8. Der Glasdeckenindex vergleicht die Aufstiegschancen von Frauen und Männern und weist Werte zwischen 0
und 1 auf, wobei ein Wert von 1,00 bedeuten würde, dass Frauen die gleichen Aufstiegschancen hätten wie Männer. Österreichweit
liegt der Glasdeckenindex bei den Universitäten bei 0,65 (VZÄ).
Ein Blick auf die Gesamtsituation der MitarbeiterInnen
lässt erkennen, dass sich sowohl beim allgemeinen als auch beim künstlerisch-wissenschaftlichen Personal die Anzahl der Mitarbeiterinnen
erhöhte, nämlich um ein Prozent bzw. um drei Prozent. Beim künstlerich-wissenschaftlichen Personal gibt es jetzt an der Angewandten
ein Halbe-Halbe-Verhältnis zwischen Männern und Frauen.
Während Frauen bis 2013 in einem geringeren Ausmaß im Vergleich
zu Männern Vorträge und Präsentationen bei wissenschaftlichen und künstlerischen Veranstaltungen abhielten, verbesserte sich
diese Unausgewogenheit stetig und kehrte sich 2016 sogar ins Gegenteil. Dass hier Frauen und Männer gleichermaßen aktiv sind,
wird als wesentlicher Fortschritt gewertet. Unter anderem wurden auch die befristeten und unbefristeten Dienstverträge, das
Beschäftigungsausmaß, die Elternkarenzzeiten, die Besetzung von Kollegialorganen und Kommissionen hinsichtlich ihrer Geschlechtergerechtigkeit
unter die Lupe genommen, wie selbstverständlich auch die Bezahlung. In allen aufgezählten Feldern punktet die Angewandte und
hebt sich in Sachen Geschlechtergerechtigkeit positiv vom Durchschnitt ab. Die Daten stammen aus dem Kalenderjahr 2016 bzw.
aus dem Studienjahr 2015/16 und wurden hausintern erhoben. Darüber hinaus wurde die Datenplattform des Bundesministeriums
für Bildung, Wissenschaft und Forschung (uni:data) als Datenquelle herangezogen. Der Frauenforderungsplan der Angewandten
steht als Download zur Verfügung:
www.dieangewandte.at/presse