Elisabeth
Gritsch erhält Vanessa Preger-McGillivray-Preis der Universität für angewandte Kunst Wien und der Stadt Wien
Preisverleihung
erfolgt morgen Freitag, 3.2.2023 im Rahmen der Sponsionsfeier
26.01.2023
Der Vanessa Preger-McGillivray-Preis 2023
der Universität für angewandte Kunst Wien und der Stadt Wien geht an Elisabeth Gritsch. Diplomandin Gritsch beeindruckt durch
ihre Arbeit Rücken Richtung Wand nachhaltig und überzeugte die Jury. Die Diplomarbeit zeichnet sich durch eine sensibel gemalte
Reflexion aus, die von einer konzentrierten Dringlichkeit geprägt ist. Die Bilder stellen performative Konstellationen psychosozialer
Räume dar, die permanent zwischen Stasis und der Möglichkeit eines Aufbruchs schwanken.
Seit Jänner 2021
wird der Vanessa Preger-McGillivray-Preis zu Ende des Wintersemesters für eine Abschlussarbeit aus der Studienrichtung
Bildende Kunst vergeben. Die Universität für angewandte Kunst Wien und die Stadt Wien stiften diese Auszeichnung zur Erinnerung
an seine Namensträgerin, die am 2. November 2020 bei einem Anschlag in der Wiener Innenstadt ermordet wurde. Vanessa Preger-McGillivray
hatte im Oktober 2020 begonnen an der Angewandten zu studieren. Der Preis soll an Vanessa erinnern und das Potenzial eines
Kunststudiums unterstreichen, er soll Impulse geben und die Hoffnungen und Perspektiven auf ein künstlerisch erfülltes Leben
verdeutlichen.
„Als Erinnerung an eine leidenschaftliche Kunststudentin und als Mahnung wider die Gewalt angesichts
der grauenhaften Terrornacht vergeben wir diesen Preis. Er soll Absolvent:innen zu Gute kommen, ihr Potenzial sichtbar machen
und ihnen Wertschätzung vermitteln“, sagt der Rektor der Angewandten, Gerald Bast, und gratuliert der diesjährigen Preisträgerin
sehr herzlich.
"Es ist wichtig, dass mit dieser respektvollen Initiative heuer zum dritten Mal erinnert wird, welcher
Perspektiven Vanessa Preger-McGillivray beraubt wurde, da sie zum Opfer des grausamen Anschlags in der Wiener Innenstadt wurde“,
so Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. „Insofern versteht sich der Preis als Zeichen der Hoffnung, die die Kraft
der Kunst der Verzweiflung entgegenstellt. Meine Wertschätzung gilt der prämierten Arbeit der Diplomandin, aber auch der Erinnerungskultur,
die dieser Preis zum Ausdruck bringt.“
Der mit Euro 3000,- dotierte Preis wird jeweils zu Ende des Wintersemesters
ausgelobt. Auf Vorschlag der Diplomjury der Studienrichtung Bildende Kunst wählen das Rektorat der Universität und eine Vertretung
aus der Kulturabteilung der Stadt Wien die Preisträgerin oder den Preisträger auf Basis der vorgelegten künstlerischen Abschlussarbeit
aus. Der Diplomjury gehörten die Professor:innen Henning Bohl, Judith Eisler, Paul Petritsch, Gabriele Rothemann, Hans Schabus
und der diesjährige Vorsitzende Jan Svenungsson an.
Im Rahmen der morgigen Sponsionsfeier am 3.2.2023 wird die
Auszeichnung an die Preisträgerin Elisabeth Gritsch übergeben.