Gesamtes
Festivalprogramm online: angewandtefestival.at - Fotodownload
Piazza
NovissimaDer Oskar-Kokoschka-Platz wird für das Festival wieder autofrei gemacht und wie jedes Jahr aufs
Neue auf seine Qualitäten als Vorplatz der Universität getestet und herausgefordert. Dieses Jahr zeigen bunte, säulenartige
Elemente alternative Nutzungsmöglichkeiten auf und schaffen eine neue Aufenthaltsqualität. Sam Jacob, Leiter des Architekturstudio
3, hat in Zusammenarbeit mit Petra Gruber, Professorin für Baukonstruktion, die temporäre Platzgestaltung konzipiert. Sie
spiegelt wider, was das Festival sein soll: ein Experiment, ein Möglichkeitsraum, ein Ort des Austauschs, der Diskussion und
der kritischen, lustvollen, feierlichen Auseinandersetzung. Die
Piazza Novissima soll die Straße als kollektiv genutzten
Raum – wenigstens für den Zeitraum des Festivals – zurückerobern. Am Eröffnungsabend (Mittwoch) und am Abend der Sponsion
(Freitag) wird der Platz von Musik erfüllt sich in eine Tanzfläche verwandeln.
Führungen, Offene Werkstätten,
DiskursDie Vermittlung ist uns ein großes Anliegen und wir bauen das Führungsangebot jedes Jahr weiter aus.
Um Besucher*innen die Navigation durch die teils verwinkelten Gebäude zu erleichtern, finden täglich jeweils um 15 Uhr und18
Uhr Führungen zu unterschiedlichen Ausstellungen statt. Darüber hinaus gibt es spezifische Themenführungen sowie Touren mit
dem Fahrrad.
Barrierefreie Führungen: Ein Rundgang am Mittwoch um 18 Uhr wird simultan in Gebärdensprache übersetzt (ÖGS).
Eine weitere Führung am Freitag um 13 Uhr legt ihren Schwerpunkt auf das multisensorische Erfahren und wird in Bezug auf kurze
Wege besonders barrierefrei gestaltet. Am Samstag um 11 Uhr besucht eine Führung in Einfacher Sprache die Ausstellung
A
Poem is Being Written in der Universitätsgalerie der Angewandten.
Alle, die sich einen fixen Platz bei einer Führung
sichern wollen, können sich online anmelden unter
angewandtefestival.at/anmeldung,
eine spontane Teilnahme ist ebenfalls möglich. Treffpunkt für die Führungen ist – sofern nicht anders angegeben – der Infopoint
am Oskar-Kokoschka-Platz.
Die
Werkstätten der Angewandten öffnen am Mittwoch, Donnerstag und Freitag
von 11 bis 16 Uhr und geben Einblick in jene Räume, in denen ein Großteil der Projekte in den Ausstellungen entstanden ist.
Zusätzlich bieten sie unterschiedliche Workshop-, Ausstellungs- und Vermittlungsformate an.
Heuer finden sich auch einige
diskursive Formate im Festivalprogramm. Die Abteilung Bühnen- und Filmgestaltung beleuchtet ihre künstlerische
Praxis und Kooperationen mit einer Diskursreihe, zum Beispiel jene mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien,
die in der Aufführung
Environmental Resilience am Samstag um 18 Uhr (VZA, Auditorium) mündet. Das Institut für Architektur
veranstaltet ein
AR Picnic: Augmented Realities for the Angewandte Extension im MAK-Garten, der zu den MAK-Öffnungszeiten
als
Kunstrasen zum Angewandte-Innenhof hin geöffnet ist. Die Projekte zeigen gestalterische Lösungsansätze zu einer
Erweiterung der Angewandten, im Dialog mit dem MAK-Gebäude und dem Garten. Im
Angewandte Interdisciplinary Lab wird
mit dem Beitrag
Unruly Bodies und im Rahmen des Symposiums
Unreasonable die Ausstellung
Refractive Perspectives
der Abteilung Art & Science beleuchtet.
Themen, die besonders bewegenIn den Ausstellungen
und im Festivalprogramm finden sich jene Themen, die uns alle bewegen und beschäftigen. So übersetzt die Stadtausstellung
Wie wir (nicht) leben an der Plakatwand am Schwanzer-Trakt am Oskar-Kokoschka-Platz der Abteilung Angewandte Fotografie
und zeitbasierte Medien die Anliegen der AK Wien zu einer gerechten Stadt- und Wohnpolitik in künstlerische Konzepte. Das
Thema der Zugänglichkeit greift das Projekt
PARA SITES – PARA SITUS der Abteilung Expanded Museum Studies auf und
spielt mit der komplizierten Beziehung, gleichzeitig in und gegen Institutionen zu sein. Die Intervention ist widerständig
und frisst sich subversiv in den Raum, sie expandiert und spielt mit Ressourcen. Der Beitrag
Eigensinnige Wesen, widerspenstige
Arbeit von Studierenden des Masterstudiums Kunst- und Kulturwissenschaften in Zusammenarbeit mit Kunstsammlung und Archiv
setzen
Perspektiven auf Klasse. Wie macht Kunst Klassenverhältnisse (un)sichtbar? Für das Festival erarbeiten Studierende
low formats - niederschwellige (Re-)Produktionsformen - für die Distribution künstlerischer Arbeit in diversen Öffentlichkeiten.
Schlaglichter auf das ProgrammAm Mittwoch wird um 17 Uhr die
Piazza Novissima von
Sam Jacob und Petra Gruber gemeinsam mit dem Festival am Platz eröffnet. Die Ausstellung und das Programm starten bereits
um 11 Uhr mit dem Workshop
Live-TUFTEN und TÜFTELN der Textiltechnologie und dem
RAKU-Brand und Festtafel
des Keramikstudios im Innenhof des Hauptgebäudes. Auch in der ehem. Postsparkasse am Georg-Coch-Platz kann ab 11 Uhr die OPEN
STAGE des Angewandte Performance Lab genutzt werden – just come, perform or watch! Um 18 Uhr wird der Parkplatz der Rektorin
von der
Klasse für Alle mit Pflanzen im Zuge des Beitrags
Rooted Resilience – A Tree Demonstration versehen.
Petra Schaper Rinkel fährt üblicherweise mit dem Fahrrad und gibt den für sie vorgesehenen Parkplatz für Pflanzen frei.
Am Donnerstag dreht sich (fast) alles um den Paulusplatz – die dort ansässigen Abteilungen Ortsbezogene Kunst und
Skulptur und Raum sowie die Werkstätte Analoge Fotografie laden ab 15 Uhr zum
Open Green Lab, Tea Time, Führungen
durch die Diplomausstellungen,
Special Edition Drinks, Red Light Drinks und zur Performance
Gräbercorso mit Karaokefunktion
von FFF (Friedhofsflo&Freunde). Zu späterer Stunde sollte man sich wieder an den Oskar-Kokoschka-Platz begeben, weil im
Innenhof das alljährliche Animationsfilm-Screening ab 21.30 Uhr stattfindet, das immer einen besonders kollektiven Moment
beim Festival darstellt.
Am Freitag lädt Social Design zu
Your Club is Not My Club –ein multisensorisches
Musikprogramm, das die Zugänglichkeit von Musik und die Inklusion in der Clubkultur thematisiert. Zeitgleich findet die Lesung
finalword.docx der Master-Absolvent*innen der Sprachkunst auf der Terrasse in der Vorderen Zollamtsstraße statt.
Die Lesung wird simultan in Gebärdensprache (ÖGS) übersetzt. Davor singt dort der
Schmalzgrieser Hartchor. Um 19
Uhr kann außerdem den Performances der ersten Absolvent*innen des noch recht jungen Studiums Experimental Game Cultures am
Georg-Coch-Platz beigewohnt werden.
Erstmalig öffnen wir auch am Samstag anlässlich des Festivals unsere Türen
und Ausstellungen, sodass auch Wochenendbesucher*innen nicht zu kurz kommen. Mit
Channel Clayton treten Verfasser*innen
wissenschaftlicher Arbeiten in Austausch Am Oskar-Kokoschka-Platz unter den schattigen Bäumen vermitteln sie so in der
Arena
des Wissens ihre Forschungsansätze und treten in Dialog. Wer es bis zum Samstag noch nicht zur
Tavolata der
Digitalen Kunst geschafft hat, kann am Vorplatz der ehem. Postsparkasse die Tafel besuchen, die Projekte der Abteilung dort
öffentlich präsentiert.
Dies ist nur ein erstes Schlaglicht auf das dichte Programm des
Angewandte Festival
2024. Details zu den Ausstellungen und dem Programm können Sie online erkunden:
www.angewandtefestival.atFestivalgestaltungWeil eine Universität lebendig ist und sein soll und nie stillsteht, erfindet
sich auch das Festival jedes Jahr ein bisschen neu. So wird die visuelle Identität jedes Jahr von Studierenden der Grafik-Abteilungen
neu entwickelt und in einem klasseninternen Wettbewerb entschieden. Die diesjährige Festivalgestaltung wurde von Mandy Zaninovic
und Cheyenne Cattaneo in Zusammenarbeit mit Verena Müller (Studierende der Abteilung Design und narrative Medien von Oliver
Kartak) entwickelt und lenkt neugierige Blicke in unterschiedliche Richtungen. Ambige Objekte mit stachelartigen Wimpern bewegen
sich im Raum – teils arbiträr, motiviert, teils aufmüpfig – auf experimentelle Weise stellen sie neue Verbindungen her, öffnen
neue Horizonte.
Informationen kompakt:- Ausstellungen in den zentralen
Uni-Gebäuden der Abteilungen der Angewandten: Mittwoch, 26.6. bis Samstag, 29.6., täglich 11 bis 21 Uhr
-
Ausstellungen an externen Standorten und in der Stadt
- Programm: Buch / Diskurs / Film / Führung
/ Intervention / Lesung / Performance / Spiel / Sound / Tour / Werkstätten / Workshop
- Führungen zu
den Ausstellungen unterschiedlicher Abteilungen starten täglich um 15 Uhr und um 18 Uhr beim Infopoint am Oskar-Kokoschka-Platz.
- Alle Informationen:
www.angewandtefestival.at