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für künstlerisch-forschendes Doktorat von internationalem Format an der Angewandten
03.10.2016
Zu
Beginn des neuen Studienjahres starten fünf KollegInnen an der Universität für angewandte Kunst Wien ihre künstlerisch-forschenden
Doktoratsprojekte im Rahmen des neu geschaffenen englischsprachigen Doktoratsstudiums. Die drei Frauen und zwei Männer wurden
aus über 60 internationalen Bewerbungen von erfreulich hoher Qualität ausgewählt, um in den kommenden drei Jahren am Zentrum
Fokus Forschung an der Angewandten ihre Doktoratsvorhaben umzusetzen.
Das künstlerisch-forschende Doktoratsstudium
ist ein postgraduales Programm im Bereich der Künste, angesiedelt am Zentrum Fokus Forschung an der Universität für angewandte
Kunst Wien. Der Schwerpunkt des Studiums liegt auf der künstlerischen Arbeit, die als Basis der Wissensproduktion verstanden
wird, deren Entwicklung dokumentiert und theoretisch kontextualisiert und reflektiert werden muss. Aktualität, Innovationspotenzial,
potenzielle gesellschaftliche Relevanz der Forschungsvorhaben sowie Kenntnis des nationalen und internationalen Forschungskontextes
sind Grundbedingungen für die Aufnahme in dieses Doktoratsprogramm an der Angewandten.
International sind vergleichbare
Doktoratsstudien bereits Standard für Kunstuniversitäten, von den USA über Kanada und Australien bis Europa, wie z.B. am Royal
College of Art oder an der University of the Art (beide London, GB), University of Oxford (GB) oder an der University of the
Arts in Utrecht (NL). Im vergangenen Herbst konnte in Österreich für das künstlerisch-forschende Doktorat mit der Novelle
zum Universitätsgesetz endlich die passende Rechtsgrundlage geschaffen werden.
Die fünf konkreten Doktoratsvorhaben
spiegeln eine äußerst breite inhaltliche Palette wider, welche insgesamt die plurale und offene Positionierung der Angewandten
präsentiert. Jede Doktorandin und jeder Doktorand wird jeweils von einer Professorin bzw. Professor fachlich begleitet. Alle
fünf finden sich universitätsorganisatorisch am Zentrum Fokus Forschung wieder, welches von einem eigens dafür engagierten
Gastprofessor – derzeit Nikolaus Gansterer - und vom Leiter des alle KollegInnen der Wissenschaft wie der Künste unterstützenden
Foschungsbereichs an der Angewandten – Alexander Damianisch – geleitet wird. Am Zentrum Fokus Foschung an der Universität
wird unabhängige künstlerische Forschung entwickelt und vernetzt. Damit können nun Forschungsvorhaben quantitativ und qualitativ
zunehmend intensiviert werden, was auch an der steigenden Zahl von genehmigten Forschungsprojekten ablesbar ist.
„Gemeinsam mit den künstlerisch-forschenden DoktorandInnen betreten wir Neuland in Österreich. Ich freue mich sehr, dass
es nun endlich losgeht, - wir haben uns lange dafür eingesetzt“, so der Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien,
Gerald Bast, abschließend.