Bedeutende
österreichische Malerin wird am Geburtstag Oskar Kokoschkas geehrt
Heute Nachmittag erfolgt die Verleihung
des Oskar-Kokoschka-Preises 2018 an die österreichische Malerin Martha Jungwirth. Dieser Preis gilt als einer der wichtigsten
Preise für bildende Kunst in Österreich, ist mit Euro 20.000,- dotiert, und wird alle zwei Jahre von einer zehnköpfigen Jury
unter Vorsitz des Rektors der Universität für angewandte Kunst Wien vergeben. Seit 1980 wird der Oskar-Kokoschka-Preis vom
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (damals: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung) gestiftet
und statutengemäß am Geburtstag (1.3.1886) seines Namensgebers an nationale oder internationale Künstlerinnen und Künstler
verliehen.
Gastgeber der Preisverleihung und Juryvorsitzender, Rektor Gerald Bast, freut sich sehr, dass
mit Martha Jungwirth eine österreichische Künstlerin geehrt wird, die mittlerweile zu den bedeutendsten Künstlerinnen und
Künstlern der Gegenwart zählt und die stets ihren eigenen Stil, ihre Formensprache und die Ausdruckskraft in ihrer Malerei
konsequent weiterentwickelte. In ihrer künstlerischen Arbeit bewege sich Jungwirth in einem spannenden, oszillierenden Verhältnis
zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit, ihre Wahrnehmung der Wirklichkeit spiegle sich in ihren malerischen Kompositionen
einzigartig wider, - so kann die Jurybegründung zusammengefasst werden.
Die Laudatio für die 1940 in Wien geborene
Malerin wird heute in der Universitätsgalerie im Heiligenkreuzerhof von Albrecht Schröder, dem Generaldirektor der Albertina,
gehalten, bevor der Preis durch Bundesminister Heinz Fassmann an die Preisträgerin überreicht werden wird. „Seit vielen Jahrzehnten
macht die Wiener Künstlerin Martha Jungwirth beeindruckende Kunst“, zeigt sich auch Wissenschaftsminister Faßmann begeistert
von der Preisträgerin, „Martha Jungwirth hat zu einem ganz eigenen Teil der österreichischen Kunst beigetragen und mit ihren
Farbkompositionen unzählige einzigartige Werke geschaffen. Ich gratuliere Martha Jungwirth sehr herzlich zu diesem absolut
verdienten Preis.“
Der erste Oskar-Kokoschka-Preis erging 1981 an Hans Hartung. Seither wurden Mario Merz, Gerhard
Richter, Siegfried Anzinger, Künstler aus Gugging, Agnes Martin, Jannis Kounellis, John Baldessari, Maria Lassnig, Valie Export,
Ilya Kabakov, Günter Brus, Martha Rosler, William Kentridge, Raymond Pettibon, Yoko Ono, Peter Weibel und zuletzt 2016 Andrea
Fraser ausgezeichnet.
2 Bilder und 1 Porträtfoto von Martha Jungwirth zum Download auf
www.dieangewandte.at/presseMartha Jungwirth, Monster im Garten, 1995, Öl auf Leinwand, 174,5 x 149 cm
Credit: Universität für angewandte
Kunst Wien, Kunstsammlung und Archiv / Bildrecht GmbH, Wien, 2017
Martha Jungwirth, ohne Titel, undatiert, Mischtechnik
auf hellblauem Papier, 48x65 cm
Credit: Universität für angewandte Kunst Wien, Kunstsammlung und Archiv / Bildrecht GmbH,
Wien, 2017
Porträt Martha Jungwirth, 2014, Foto: APA, Helmut Fohringer
Die Preisverleihung findet heute Donnerstag,
1.3.2018, um 16 Uhr in der Universitätsgalerie der Angewandten im Heiligenkreuzerhof, 1010 Wien, Schönlaterngasse 5 statt.
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