Oskar
Kokoschka (1886–1980) hat sich als „Oberwildling“ der Wiener Moderne, als Multitalent in Bild und Wort, als Schöpfer eines
vielrezipierten Puppenfetischs sowie als prominenter, von den Nazis als „entartet“ diffamierter Künstler und Antifaschist
in den Kanon einer explizit widerständigen Moderne eingeschrieben – als Inbegriff des radikalen, politischen Künstlers.
Aktuelle
Forschungen aus der Kunst- und Kulturwissenschaft, der Zeitgeschichte, der Literatur- und Theaterwissenschaft, den Gender
Studies sowie der Biografieforschung, die vom Oskar Kokoschka Zentrum an der Universität für angewandte Kunst Wien für diesen
Band vereint wurden, beleuchten auf der Basis neuester Quellenfunde das Leben und Werk des faszinierenden Künstlers und hinterfragen
kritisch seine wirkmächtigen Narrative: Kokoschka revisited.