Dekolonialisierung von Daten: KI und Technoheritage

Vortrag von Nora Al-Badri

Kunstgeschichte

In ihrem Vortrag Dekolonialisierung von Daten: KI und Technoheritage erörtert Nora Al-Badri, welche neuen Fragen im Bereich der Politik der Repräsentation und des kollektiven Gedächtnisses durch die Brille und Sprache der KI als künstlerisches Werkzeug aufgeworfen werden können. Werden die Subalternen zu sprechen beginnen oder verstärken wir sogar die guten alten kolonialen Machtstrukturen und vereinfachen die Welt mit begrenzter maschineller Abstraktion?
Kurzbiografie: Nora Al-Badri ist eine multidisziplinäre Konzept- und Medienkünstlerin mit deutsch-irakischem Hintergrund. Ihre Arbeiten sind forschungsbasiert, paradisziplinär und post-kolonial. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Ihr Studium der Politikwissenschaften absolvierte sie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/Main. Sie lehrt an der Eidgenössischen Hochschule (ETH) in Zürich. Al-Badris Praxis beschäftigt sich mit Politiken und dem emanzipatorischen Potential neuer Technologien wie Maschinenintelligenz oder Datenskulpturen. Ihr künstlerisches Material ist dabei eine spekulative Archäologie von Fossilien über Artefakte bis hin zu performativen Interventionen in Museen und anderen öffentlichen Räumen, die die vorgefundenen Machtstrukturen befragen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vorlesung „Globale Gegenwartskunst“ (Kunstgeschichte 4) von Anita Hosseini statt. Interessierte sind herzlich willkommen!


Mehr Information
Portrait Nora Al-Badri
Gastvortrag
Vortrag
19. Mai 2025, 17:00
Universität für angewandte Kunst Wien, Auditorium, Vordere Zollamtsstraße 7, 1030 Wien