LUDIC TEA: Johannes Grenzfurthner & monochrom

Radikale Spielkonzepte, alternative Produktionsformen und künstlerische Forschung

Ein Gespräch im Rahmen der Ludic Method, moderiert von Margarete Jahrmann, Gründerin der Ludic Society.
Ein Ludic-Method-Austausch von und für Rollenspieler über Kunst und politische Spielformen:
Johannes Grenzfurthner und monochrom zählen zu den prägendsten Positionen im Feld künstlerisch-aktivistischer Spielkulturen; sie werden häufig gemeinsam mit den Yes Men und anderen politisch-ludischen Kunstpraxen genannt. Der Vortrag untersucht, wie experimentelle künstlerische Spiele als kritische Systeme funktionieren, welche Bedeutung Humor, Fiktion und Do-it-yourself-Technologien in ihrer Praxis einnehmen und inwiefern Computerspiele als Plattformen sozialer, historischer und politischer Intervention eingesetzt werden können.
 
Im Zentrum steht ein Einblick in eine künstlerische Praxis an der Schnittstelle von Gamingkultur, Medienkritik und subversiver Technologie. Exemplarisch wird die legendäre Graphic-Adventure-Serie „Sowjet-Unterzögersdorf“ vorgestellt – ein Langzeitprojekt, das politische Satire, Worldbuilding, Retrospiel-Ästhetik und experimentelle Interaktionsformen miteinander verwebt.
 
Johannes Grenzfurthner ist ein mehrfach ausgezeichneter Künstler, Filmemacher, Autor und Performer. Er ist Gründer und künstlerischer Leiter von monochrom, einer international aktiven Kunst- und Theoriegruppe sowie Filmproduktionsfirma. Sein Werk umfasst zeitgenössische Kunst, Aktivismus, Performance, Humor, Philosophie, Medientheorie, Kulturwissenschaft, Subversion, Science-Fiction, Sex-Tech sowie Diskurse rund um Urheberrecht und geistiges Eigentum.

Eine Veranstaltung der Abteilung Experimental Game Cultures






Gastvortrag
Gastvortrag
07. Januar 2026, 15:00
Universität für angewandte Kunst Wien, Studio Experimental Game Cultures, Georg-Coch-Platz 2, 1010 Wien