Den
Mut in der Moderne umzudenken, erfordert, dessen Bestimmung als heldische Überwindung der Angst im Angesicht des Todes aufzubrechen.
Die Frage lautet nicht länger: "Wofür ist ein Mensch bereit zu sterben?" Sie lautet: "Auf welches Begehren weigert er sich
zu verzichten?" Was diese divergierenden Überlegungen zu Adorno, Benjamin, Hegel, Hölderlin, Kleist und Lacan leitet, ist
die Verknüpfung von Mut mit der Bereitschaft zum Wagnis. Nicht mehr die Konfrontation mit dem Tod macht diesen Mut aus, sondern
die Negation seiner Allmacht zugunsten einer Unberechenbarkeit, die der Bezug zur Wahrheit ermöglicht.
Mut
ohne Heldentum erscheint als Band 255 in der Reihe
Fröhliche
Wissenschaft.
Antonia Birnbaum, Abteilung für Philosophie, Universität für angewandte
Kunst Wien, sowie Universität Paris 8
BUCHPRÄSENTATIONMut ohne Heldentum wurde
am 17. Juni 2025 an der Universität für angewandte Kunst Wien präsentiert.
Im GesprächAntonia Birnbaum, Autorin, Leiterin der Abteilung für Philosophie, Universität für angewandte Kunst Wien, sowie Universität
Paris 8
mit
Helmut Draxler, Kunsthistoriker, ehem. Leiter der Abteilung Kunsttheorie, Universität für angewandte
Kunst Wien
und
Alexander García-Düttmann, Professor für Philosophische Ästhetik, Kunstphilosophie, Kulturtheorie
und Kunsttheorie, Universität der Künste in Berlin
ModerationPhilipp Nolz, Abteilung für
Philosophie, Universität für angewandte Kunst Wien