Die Psychoanalyse, die
das Unbewusste erforscht, gab Künstler*innen des 20. und 21. Jahrhunderts neue Konzepte, Termini sowie wertvolle psychologische
Werkzeuge an die Hand, um mit dem gesellschaftlichen Phänomen der Gewalt gegen Frauen umzugehen. Der Band präsentiert bahnbrechende
Forschungen zur Repräsentation geschlechtsspezifischer Gewalt in der Kunst. Kulturelle Konstruktionen, die mit dem Phänomen
verwoben sind, werden untersucht, und Strategien der Gegenpositionierung in Kunst und Psychoanalyse, die auf verschiedenen
Kontinenten entwickelt wurden, offengelegt. Zu den Künstler*innen zählen Oskar Kokoschka, María Izquierdo, Grete Stern, Dorothea
Tanning, Ana Mendieta, Kiki Kogelnik, Marina Abramović, Soli Kiani, Sigalit Landau, Hava Raucher sowie die Filmemacherin Ruth
Beckermann und die Philosophin Hélène Cixous.
Mit Beiträgen in Englisch und Deutsch und Abstracts in der jeweils
anderen Sprache
Elana Shapira, Abteilung Kulturwissenschaften, Institut für Kunstwissenschaften,
Kunstpädagogik und Kunstvermittlung, Universität für angewandte Kunst Wien
Daniela Finzi, Literatur-
und Kulturwissenschaftlerin, Leiterin der Forschungsabteilung des Sigmund Freud Museums, Wien, sowie Vorstandsmitglied der
Sigmund Freud Privatstiftung