Als
Reaktion auf die dominante Wirkkraft und Deutungshoheit des Digitalen vereint Data Loam auf der Basis von Positionen
der internationalen zeitgenössischen Kunstpraxis radikale Denkansätze.
Vorbei: das Beharren auf
Indexikalität und die instrumentelle Reduktion des Wissens. Stattdessen: eine neue Metrik, die Spiel, Neugier, Experiment
und Risiko fordert. Als dringende Antwort auf die stetig wachsende Informationsflut, der Bibliotheken, Suchmaschinen und kulturelle
Einrichtungen ausgesetzt sind, werden Ansätze entwickelt, die sinnliche Logik, kausale Durchlässigkeit und neue Formen der
Mensch-Maschine-Interaktion anregen und erlauben.
Data Loam beleuchtet die Zukunft von
Wissenssystemen in Texten zu künstlicher Intelligenz, Kybernetik und Kryptoökonomie: als Gegenmittel zur Zerstreuung apokalyptischer
Ängste.
Johnny Golding, Royal College of Art, London
Martin Reinhart,
Abteilung für Art & Science, Universität für angewandte Kunst Wien
Mattia Paganelli, Royal
College of Art, London