Den Begriff des Tier(reichs)
aufnehmend, entwerfen zwölf literarische Texte Ballhausens eine Zoologie des Imaginären. Auf der Basis des vierzehnteiligen
mathematischen Denkspiels Stomachion entwickeln die digitalen Zeichnungen Peytchinskas ein Netz, ein sich faltend durch den
Buchraum bewegendes theoretisches Tier (Origamion). Seine Linien, die gleichzeitig als Grenze und als Erweiterung von Sprache
zu verstehen sind, verschränken sich in ihrer Bewegung mit dem Text. Literatur und Zeichnung treten in Dialog, ein Atlas der
Sprachkunst manifestiert sich in Form einer neuen Ordnung.
So wird FAUNA als ein zu öffnender Denkraum erfahrbar,
ohne dass die Lesbarkeit dieser künstlerischen Unternehmung beeinträchtigt wird – Zeichnungen und Texte treffen sich als Akteure
auf der Bühne des Buchraums.
Buchpräsentation:
18. April 2018