Gabriele Rothemanns Fotografien bilden nicht einfach etwas ab, sondern stellen etwas her: Eine Beziehung
zu längst Vergangenem, eine Verbindung mit fremden Zeiten und Räumen. In jedem Bild schwingt der Nachhall anderer Bilder mit,
in jedem ist eine Fülle von Möglichkeiten, wie die Welt im Bild wahrgenommen und dargestellt werden kann, verdichtet. Seit
1984 verwendet sie das Medium der Fotografie in einer Art und Weise, die den Gegenstand in ihren Bildern nicht erstarren lässt,
sondern ihm imaginäres Leben verleiht.
Rothemanns Werk kreist um existenzielle Fragen – insbesondere um die Grundfrage
allen Lebens: seine Endlichkeit. Oft abstrahiert und gleichzeitig präzise und detailreich dargestellt, bekommen ihre Motive
von den Toten Tieren zu den Miniaturen über das Verschwinden eine eindringliche Präsenz. So appelliert die Künstlerin an die
Empathie ihrer Betrachter*innen und berührt sie nicht zuletzt mit der sinnlichen Qualität ihrer Bilder, ihrer klaren Bildsprache
und ausdrucksvollen Schönheit.
Gabriele Rothemann, Leiterin der Klasse für Fotografie an der Universität
für angewandte Kunst Wien
Daniela Hammer-Tugendhat, Professorin für Kunstgeschichte an der Universität
für angewandte Kunst Wien
Buchpräsentation
Gabriele Rothemann – Werke wurde
am 2. Oktober 2024 im Auditorium der Universität für angewandte Kunst Wien präsentiert.
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Einladung & Programm
Eine Veranstaltung der Universität für angewandte Kunst Wien in Zusammenarbeit
mit der Herausgeberin und der Künstlerin
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