Helga Philipp

Poesie der Logik

Die Künstlerin verband damit im Sinn postmoderner Ambivalenzen die Wurzeln aus Bauhaus und "Wiener Kinetismus" mit den Wahrnehmungsspielen der Op-Art und den amerikanischen Errungenschaften der Etablierung des Bildes als Objekt. Dabei stand sie in den Sechzigerjahren literarischen Lösungen der "Wiener Gruppe" nahe und spätere Anregungen aus dem Zen-Buddhismus verweisen auf ihre postkoloniale Sichtweise. Ihr theoretisches Wissen vermittelte sie an eine Schülergeneration, die wie Heimo Zobernig oder Gerwald Rockenschaub parallel zur neuen wilden Malerei die "Neue Geometrie" nach ihrem Vorbild international weiterführten.

Carl Aigner. Studium der Geschichte, Germanistik, Kunstgeschichte und Publizistik. Seit 2001 Direktor des Niederösterreichischen Landesmuseums in St. Pölten. Zahlreiche Veröffentlichungen. Gerald Bast. Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Seit 2000 Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien. Zahlreiche Veröffentlichungen.

Helga Philipp
ISBN: 978-3-99043-294-5
Herausgeber: Aigner, Carl / Bast, Gerald
Verlag: De Gruyter
Sprache: Deutsch
Preis: EUR 34.95
Helga Philipp - Pionierin der geometrischen Abstraktion in Österreich nach 1945 zwischen Logik und Poesie. Trotz der Reduktion von Form und Farbe und zweieinhalb Jahrzehnten Auseinandersetzung mit monochromen Lösungen schuf sie visuell opulente Werke.