The Visible and the Invisible On Seventeenth-Century Dutch Painting
Die holländische Malerei des 17. Jahrhunderts reflektiert
ihr Verhältnis zur sichtbaren Wirklichkeit. Sie thematisiert Ambivalenzen und Widersprüche. Als Avantgarde künstlerischer
Medien trägt sie zur Herausbildung einer modernen “bürgerlichen” Subjektivität bei. Sie entlässt die Themen aus ihrer traditionellen
ikonologischen Fixierung und evoziert unterschiedliche Imaginationen und Semantisierungen - Aspekte, die in der Forschung
bisher kaum wahrgenommen worden sind.
Das Buch versteht sich als Plädoyer für eine Kunstgeschichte als Kulturwissenschaft,
die das semantische Potential von Kunst innerhalb diskursiver und sozialer zeitgenössischer Praxen untersucht und zugleich
ihre Aktualität aufzeigt. Werke von Rembrandt, Metsu, Vermeer und Hoogstraten u. a. dienen als exemplarische Fallbeispiele
zur Auseinandersetzung mit aktuellen kunst- und kulturwissenschaftlichen Debatten, beispielsweise zur Repräsentation von Geschlechterdifferenz,
zur Text-Bild Beziehung und zum Affektdiskurs.