Architektur ist der dreidimensionale Ausdruck einer Gesellschaft. Dementsprechend richtet sich das Studium auf den Erwerb
technischer und theoretischer Kenntnisse im Zusammenhang mit der Entwicklung von Entwurfsideen, es schafft bei den Studierenden
aber auch ein Bewusstsein dafür, dass Architektur ein Teil der Kultur ist und sie Verantwortung den jeweiligen Aufgaben gegenüber
tragen. In kritischer Reflexion sogenannter Sachzwänge und standardisierten Handelns sind sie durch ihre spezifische Kompetenz
für Raum und Organisation in der Lage, die den Anforderungen der Gesellschaft entsprechenden Lösungen gegenwärtiger und vor
allem zukünftiger Probleme zu finden.
Das wird durch eine Ausbildung ermöglicht, die Zusammenarbeit fördert und den
Studierenden dazu die nötigen Werkzeuge und Plattformen für Kommunikation vermittelt. Die Arbeit in den Entwurfsstudios trainiert
Offenheit zwischen den einzelnen Disziplinen, und diese enge Vernetzung wird durch das Masterprogramm umso intensiver, als
es nun möglich ist, auf einem fortgeschrittenen Niveau die Intensität der Untersuchungen zu Struktur und Lösung von Aufgaben
zu erhöhen.
Tätigkeitsfelder von Architekturabsolvent*innen
Das Tätigkeitsfeld, auf das die Studierenden
vorbereitet werden und für das sie sich mit der Masterarbeit qualifizieren, ist in einem fortlaufenden Wandel begriffen, der
sich vor allem seit der digitalen Datenverarbeitung und Virtualisierung der Architektur rasant beschleunigte und weiter an
Geschwindigkeit zunehmen wird.
Die Absolvent*innen besitzen ein hohes Maß an Flexibilität, sich auf neue Situationen
einzustellen, und beherrschen die neuesten Technologien und Werkzeuge. Sie sind dadurch auf alle Aufgabenfelder der Architektur
von der Raumplanung bis zur Innenraumgestaltung vorbereitet und verfügen über die nötigen organisatorischen Fähigkeiten einem
ständig komplexer werdenden Produktionsprozess gegenüber. Da im Zuge der Globalisierung und der Dominanz des ökonomischen
Kalküls der vorausschauenden Planung besondere Bedeutung zukommt, ist den Absolvent*innen durch ihre Ausbildung strategisches
Denken vertraut, das antizipierend zukünftige Szenarien erkennt, um auf deren Komplexität in adäquaten Lösungen zu antworten.